
Hristiyanlıktaki Ateizm
Wenn „religiöser Fundamentalismus“ ein außergewöhnliches modernes Phänomen ist, wie Habermas vermutet, muss man sich fragen, warum der plötzliche Ausstieg aus der Moderne in dieser Zeit, in der wir leben, durch eine besondere, einzige religiöse Dimension erfolgt. Wonach könnten Menschen suchen, wenn sie sich der Religion zuwenden? Werden sie dadurch zu offensichtlichen Opfern der Gottesillusion, die die Fortsetzung eines falschen Bewusstseins darstellt, oder ist Religion mehr als nur „Opium für das Volk“? Wenn man eine Vergangenheit zurückruft, an die man sich falsch und anders erinnert, die aber in sich vollständig ist, ruft man dann an eine Zukunft zurück, die nicht in der Vorstellungskraft wurzelt? Ist es möglich, von dieser falsch erinnerten Vergangenheit in diese Zukunft zu gelangen, ohne einen radikalen Bruch mit der Welt des Verständnisses zu erleben, dass Gottes verzeihende Entscheidungen nicht diskutiert werden?
All das sind die Vorzüge des menschlichen Daseins, mit denen sich Ernst Bloch zeitlebens auseinandergesetzt hat; Es sind die Fragen des Bemühens, diese Auswüchse zu verstehen, auf die wir stoßen und bei denen alle vernünftigen Erklärungen ausgeschöpft sind. Bloch möchte verstehen, wie das Stöhnen eines unterdrückten, unterdrückten Geschöpfes ist und ob in diesem Stöhnen nicht nur ein lauter Schrei der Verzweiflung, sondern auch der Freiheit steckt.
Bloch sieht diesen Schrei nicht nur als Folge materiellen Drucks, sondern auch als Ausdruck einer Art metaphysischen Verlusts, den die Bedingungen der Moderne selbst mit sich bringen. Wie eine Bassstimme, die dies begleitet, erscheint eine Metaphysik der Hoffnung vor uns, eine „Richtungskonstante“, die von unserem Wunsch nach diesem gelobten Land angetrieben wird.
Das Reich der Freiheit ist eine materielle Sache, die noch nicht vollendet ist; Diese verzögerte Perfektion des historischen dialektischen Materialismus wird möglichst weit voneinander entfernte Bereiche zusammenbringen: Zukunft und Natur, Erwartung und Materie.
Blochs Paradies auf Erden ist eher eine prozesshafte als eine programmatische Utopie. Er stellt fest, dass der Marxismus in diesem Zusammenhang keine Dystopie sei, sondern eine Utopie, die real, konkret vermittelt und als Prozess ergebnisoffen sei. Bloch stellt die offensichtliche metaphysische Frage nach dem Himmel auf dieser Welt aus der Position eines Marxisten und Atheisten, der in religiösen Entscheidungen und Aussagen, die auf das Universelle abzielen, eine verdorbene, verzerrte Version einer wahren, echten weltlichen Botschaft sieht.
Dünne Abdeckung:
Anzahl der Seiten: 448
Druckjahr: 2013
E-Book:
Anzahl der Seiten: 449
Druckjahr: 2013
Sprache: Türkisch
Herausgeber: Details Veröffentlichungen
Erstdruckjahr: 2013
Anzahl der Seiten: 448
Sprache Türkisch
Yayınevi | : | Ayrıntı Yayınları |
Sayfa Sayısı | : | 448 |
Basım Yılı | : | 2013 |
ISBN | : | 9789755397429 |
Çevirmen | : | Veysel Atayman |
Dil | : | Türkçe |