
Bediüzzaman’ın Hançeri
Bediüzzaman trug sein ganzes Leben lang einen Dolch um die Hüfte. Durch die Nachzeichnung dieses Dolches schuf Fırat Aydınkaya ein anderes Porträt von Saidi Nursi und diskutierte den Umgang der Kurden mit Gewalt, von Ehmedê Xanî bis Hacî Qadirê Koyî.
„Bediüzzamans Dolch“ ist ein perfektes, aber lehrreiches Instrument, das in vielerlei Hinsicht sowohl die moderne Krise des Kurdentums als auch die moderne Krise des Islam symbolisiert. Die im gesamten Werk verwendete „Dolchmetapher“ erfordert eine Betrachtung des Meta-Narrativs von Gewalt und insbesondere einen Rückblick auf die Phänomenologie und Dekonstruktion von Gewalt. In dieser Studie werden wir uns daher mit drei Hauptkrisen befassen, die uns beschäftigen und miteinander verflochten sind. Die Krise des modernen Islam, die Krise des Kurdentums bzw. die (interpretative) Krise der Gewalt selbst.
Wenn dementsprechend im islamischen Universalismus der Logos die Seele ist, ist der Körper Gewalt, und „der Körper ist immer darauf ausgerichtet, die Schulden der Seele zu begleichen“. Die Auseinandersetzung mit der Auflösung des Religiösen ist die existentielle Grundlage der islamischen Moderne. In dieser Hinsicht ist es der islamischen Moderne noch immer nicht gelungen, die methodische Spannung aufzulösen, die sich aus der Dominanz der Vernunft/Übersetzung und der Dominanz der Märtyrer als Gewaltfabrik ergibt . Bediüzzamans Dolch symbolisiert genau diese wesentliche Spannung.
Yayınevi | : | Avesta Yayınları |
Sayfa Sayısı | : | 344 |
Basım Yılı | : | 2020 |
ISBN | : | 978-605-2246-81-8 |
Dil | : | Türkçe |