
Modern Devletin Doğası
In der Türkei wird das Osmanische Reich immer noch weitgehend als ahistorisches, unveränderliches Gebilde betrachtet. Veränderung wird sowohl von osmanischen als auch von zeitgenössischen Historikern im Allgemeinen als etwas Negatives angesehen. Wenn man die „klassische“ Periode des Osmanischen Reiches als Grundlage nimmt, wird das Folgende als Verschlechterung, Verfall oder Identitätserosion, Nachahmung betrachtet. Historiker nähern sich ihren Themen immer noch größtenteils in einem mentalen Umfeld, das zwischen dem Loben des „Ruhms“ der klassischen Periode und dem Beklagen der „Missbräuche“ der jüngsten Periode gefangen ist; Schlimmer noch: Sie können nicht umhin, eine emotionale Identifikation mit ihren Untertanen aufzubauen.
Rifa'at Ali Abou-El-Haj argumentiert in dem Buch gegen diesen Ansatz. Diese und ähnliche Probleme in der Annäherung an das Osmanische Reich kritisiert er mit ruhiger und distanzierter Haltung. Es befasst sich mit der osmanischen Gesellschaft und dem osmanischen Staat im Rahmen der modernen Modernisierung und vergleicht sie mit den europäischen Staaten und Gesellschaften der Zeit vom 16. bis 18. Jahrhundert. Es konzentriert sich auf die Art des Wandels, der im Laufe der Jahrhunderte stattgefunden hat. Dabei stellt er sich auch mit den unter westlichen Historikern verbreiteten „orientalistischen“ Ansätzen auseinander.
Anzahl der Seiten: 264
Sprache: Türkisch
Herausgeber: Imge Bookstore
Yayınevi | : | İmge Kitabevi |
Sayfa Sayısı | : | 264 |
ISBN | : | 9789755333175 |
Dil | : | Türkçe |