
Kalte Intimitäten
Wir alle sind uns bewusst, dass wir mit unzähligen Bildern und Botschaften bombardiert werden. So sehr, dass wir uns, wenn wir morgen zurückblicken, mit naivem Optimismus an diese Tage erinnern können. Wie können wir Widerstand leisten oder uns treiben lassen? Wir leben mit dem Internet, dem Fernsehen, den sozialen Medien, der ängstlichen Moderne, rationaler Dummheit, Apathie, grobem Eigennutz, Fantasie und Paranoia. Eva Illouz diskutiert die Mentalität der jüngsten Zeit unter Verwendung und Abkehr von der kritischen Theorie. Es wird untersucht, wie sich das Konzept der Selbstverwirklichung, das psychologisches und politisches Glück umfasst, verändert hat. In Anlehnung an Adorno macht er auf die enge Beziehung verschiedener Institutionen im Prozess der Kommerzialisierung des Selbst aufmerksam: Psychologische Überzeugung, Selbsthilfeliteratur, Beratungsindustrie, Staat, Pharmaunternehmen und Internettechnologie seien bei der Gestaltung miteinander verflochten die Grundlage des modernen psychologischen Selbst. Es versucht, die widersprüchliche Logik zu untersuchen, die Emotionen mit Kapital verbindet.
Soziale Distanz resultiert nicht aus dem Fehlen gemeinsamer Merkmale, sondern aus der Abstraktheit dieser Merkmale. Distanz entsteht nicht, wenn Menschen nichts gemeinsam haben, sondern wenn sie viel gemeinsam haben. Mit anderen Worten: Die Distanz ergibt sich aus der Tatsache, dass die Menschen mittlerweile eine gemeinsame und hochgradig standardisierte Sprache teilen.
Eine interessante und maßvolle Kritik der heutigen Zeit... Ein neuer Beitrag zur kritischen Theorie...
Anzahl der Seiten: 168
Druckjahr: 2011
Sprache: Türkisch
Herausgeber: Iletisim Publishing
Anzahl der Seiten: 168
Erstdruckjahr: 2011
Sprache Türkisch
Yayınevi | : | İletişim Yayıncılık |
Sayfa Sayısı | : | 168 |
Basım Yılı | : | 2011 |
ISBN | : | 9789750509766 |
Dil | : | Türkçe |