Kurden in Yaşar Kemals Werken

Ich kam am Fuße der Mauern von Diyarbakır an. Ich kniete auf dem Boden, ich kniete auf dem Grün alter Steine, altem Gras, alten Türen, altem Eisen, sehr altem Kupfer. Ich kniete vor der Helligkeit, dem Licht und der Flamme des alten Wassers nieder. Ich habe dreimal innerhalb der Mauern von Diyarbakır geschrien... Ich habe die Mauern von Diyarbakır dreimal zerstört, ich habe das Gefängnis von Diyarbakır dreimal zerstört...

Yaşar Kemal, Mord auf dem Schmiedebasar

In dieser Arbeit geht Rohat Alakom den Kurden in Yaşar Kemals Werken nach. Der jahrhundertealte Kampf und die Schreie armer Kurden, die verzweifelt um ihr Leben kämpfen, die Wehklagen der Menschen um ihre Toten, der Schmerz und das Leid, das sie erleben, die Angst, die der Gendarmerie-Despotismus hervorruft, und vor allem die Macht der schockierenden Wirkung von Traurigkeit und Hoffnung, die in den Menschen nebeneinander leben, sind in Yaşar Kemals Werken in all ihrer Nacktheit zu sehen.