
Negri, Klasse und Menge
Antonio Negri ist einer der bedeutendsten Vertreter des autonomen Denkens, das in den 1970er Jahren in Italien großen Einfluss hatte. Diese Perspektive, die ihr Gegenstück in Kampfstrategien wie Arbeitsverweigerung, Sabotage und später zivilem Ungehorsam fand, nahm ein explizites oder implizites soziales Subjekt an. Negri definierte dieses Thema, indem er sich zunächst auf die Antiglobalisierungsbewegung und die Zapatisten bezog, dann auf die arabischen Aufstände, Gezi- und Occupy-Aktionen: Die Multitude...
Nach dem vorherrschenden Dogmatismus in den 1990er Jahren, der besagte, dass die Arbeiterklasse vorbei sei und Geschichte und Klassenkämpfe waren vorbei, der neue Kampf der 2000er Jahre kam. Könnte die als Thema vorgeschlagene „Menge“ ein neuer Weg sein, Klassen aus der kapitalistischen Gesellschaftsanalyse zu entfernen? Ja, aber dieses Mal kommt es nicht von „rechts“, sondern von der „postmodernen Linken“. Vielleicht ist es eine engere, aber tiefere Ablehnung. Denn durch dieses imaginäre Subjekt werden radikale gesellschaftliche Transformationen aus der politischen Vorstellungswelt entzogen und durch kleine alternative Lebensräume ersetzt. Rufe nach radikaler Ablehnung und Mikro-Ungehorsam verbinden sich mit Makro-Gehorsam. Dieses von Arif Kosar verfasste Buch ist eine Kritik an Negris Konzept der „Multitude“.
(Aus dem Werbebulletin)
Teigtyp: 2. Teig,
Anzahl der Seiten: 256,
Größe: 16 x 24,
Erstdruckjahr: 2017,
Anzahl der Drucke: 1. Druck
Yayınevi | : | Kor Kitap |
Sayfa Sayısı | : | 256 |
Basım Yılı | : | 2017 |
ISBN | : | 9786058216389 |
Dil | : | Türkçe |