Baba Bize Ne Oldu

Das Buch beschreibt die Kurden Zentralanatoliens.

Wir hatten Schaf- und Lämmerherden, und diese Herden hatten sowohl Besitzer als auch Hirten. Wir hatten Gemeinschaften und Räume, und in jeder Gemeinschaft und jedem Raum wurde die schmerzhafte Geschichte von Jahrtausenden erzählt. Die Lehmziegel dieser Räume rochen nach Geschichte, die Spuren dieser Geschichte sprechen noch immer zu uns. Ich bin ein Kurde, eines der alten Völker des Nahen Ostens, aus Kurdistan. Ja, alte Gespräche sind immer noch in unseren Ohren. Wie sehr vermissten wir die Gespräche in diesen Räumen, wir sehnten uns nach unserem Bruderstamm ! Man hörte den Worten der Ältesten zu und der Respekt kam nie zu kurz. Jedes Wort, das sie sagten, war scharf wie ein Messer. Es widersprach dem Anstand, sich gegen sie auszusprechen. Früher verließen Onkel und Neffen die Häuser ihrer Neffen nicht; sie waren von großer Bedeutung. Versprechen, Ehre, Würde

Sie hatten es. Wir waren arm, aber wir waren dankbar für unsere Armut. Der Nachbar verließ das Haus des Nachbarn nicht, der Nachbar war der Wächter des Nachbarn. Leider hat uns Europa all das genommen. Wir haben sogar die Glaubwürdigkeit verloren, dass wir unser Haus besitzen . Wir sind halb lebendig, der Kopf ist vom Körper getrennt. Aus Geldgründen gehen Brüder und Schwestern nicht in ihr Haus, Onkel nicht in das Haus ihres Neffen, Onkel nicht in das Haus ihres Neffen, sie sind wie zwei Fremde, die sich nicht einmal kennen. Der Cousin kennt den Cousin kaum und vielleicht waren sie noch nie zusammen. Jetzt, wo jeder ein Telefon hat, sind sie in Facebook verloren. Ich sage Gott dafür Danke! Es werden noch viele verlorene Tage kommen! Einer der Gründe, warum ich dieses Buch geschrieben habe, ist, der nächsten Generation ein paar Informationen über gestern und unser Leben in Freiheit zu geben.

Stockholm

Das Buch ist bunt und illustriert.